Heimsuchung im Frankfurter Kulturhaus: (v.l.) Hinten: Sören Messing, Ronja Rückgauer, Leonard Schärf, Christoph Gérard Stein, Judith Speckmaier Vorne: Thilo Richter und Carola Moritz Foto: Edda Rössler
Heimsuchung im Frankfurter Kulturhaus: (v.l.) Hinten: Sören Messing, Ronja Rückgauer, Leonard Schärf, Christoph Gérard Stein, Judith Speckmaier Vorne: Thilo Richter und Carola Moritz Foto: Edda Rössler

Mit dem Stück Heimsuchung auf Erfolgskurs. Frankfurter Kulturhaus inszeniert Roman der Booker-Preisträgerin Jenny Erpenbeck

Heimsuchung im Frankfurter Kulturhaus: (v.l.) Hinten: Sören Messing, Ronja Rückgauer, Leonard Schärf, Christoph Gérard Stein, Judith Speckmaier Vorne: Thilo Richter und Carola Moritz Foto: Edda Rössler
Heimsuchung im Frankfurter Kulturhaus: (v.l.) Hinten: Sören Messing, Ronja Rückgauer, Leonard Schärf, Christoph Gérard Stein, Judith Speckmaier Vorne: Thilo Richter und Carola Moritz Foto: Edda Rössler

„Der Gewinn des International Booker Prize für ihren Roman „Kairos“ hat Jenny Erpenbeck endgültig zu einer der angesehensten zeitgenössischen Autorinnen der deutschen Literatur gemacht. Ein weiteres bedeutendes Werk von Erpenbeck ist ihr Roman „Heimsuchung“, der derzeit im Frankfurter Kulturhaus Erfolge feiert. Wenn eine Theatermacherin einen für die Bühne kaum umsetzbaren Roman in eine spannende Inszenierung packt und die Romanautorin nahezu zeitgleich den renommierten Booker-Prize gewinnt, dann zeugt das neben Beharrlichkeit von einem feinen Gespür für Themen der Zeit. Dieses Kunststück gelingt Carola Moritz, der Chefin des Frankfurter Kulturhauses (Katakombe). Erst vor wenigen Wochen feierte „Heimsuchung“ mit den Schauspielern Sören Messing, Thilo Richter, Ronja Rückgauer, Leonard Schärf, Judith Speckmaier und Christoph Gérard Stein unter ihrer Regie Premiere. Heimsuchung erzählt, inspiriert von Kindheitserlebnissen der Autorin, die bewegende Geschichte eines Hauses am brandenburgischen Scharmützelsee und seiner wechselnden Bewohner im Verlauf des 20. Jahrhunderts. Durch die verschiedenen Familien, die in dem Haus leben werden Wirren der deutschen Geschichte vom Ersten Weltkrieg über die Zeit des Nationalsozialismus bis hin zur deutschen Teilung lebendig… „Heimsuchung ist nicht nur ein Blick in die Vergangenheit, sondern auch eine Reflexion darüber, wie Geschichte uns bis heute prägt. Die Themen Heimat, Verlust und Erinnerung sind aktueller denn je und berühren jeden von uns auf eine persönliche Weise“, sagt Christoph Gérard Stein, der den Architekten, dessen Geschichte die dunklen Kapitel der deutschen Vergangenheit widerspiegelt, verkörpert. Seine Darstellung bringt die Komplexität und Tragik der 1930er Jahre eindrucksvoll auf die Bühne….
Moritz lädt ein zu einer kompakten, bewegenden und unvergesslichen Geschichtsstunde. Dazu tragen exzellente schauspielerische Leistungen des Kulturhaus-Ensembles bei…“

Heimsuchung im Frankfurter Kulturhaus: (v.l.) Thilo Richter als der Gärtner, Christoph Gérard Stein als der Architekt Foto: Helmut Seuffert
Heimsuchung im Frankfurter Kulturhaus: (v.l.) Thilo Richter als der Gärtner, Christoph Gérard Stein als der Architekt Foto: Helmut Seuffert
Stadtpost berichtet über unser Stück "Heimsuchung"
Stadtpost berichtet über unser Stück „Heimsuchung“